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Nebennierenchirurgie im RKM 740 Düsseldorf

Die Nebennieren sind kleine, hormonproduzierende Drüsen, die jeweils auf den oberen Polen der Nieren sitzen. Trotz ihrer geringen Größe übernehmen sie lebenswichtige Aufgaben: Sie produzieren unter anderem Cortisol, Aldosteron sowie Geschlechtshormone wie Testosteron und Östrogen.

Erkrankungen der Nebennieren führen meist zu einer Über- oder Unterproduktion dieser Hormone – mit teils sehr unterschiedlichen Symptomen.

Je nach Art der hormonellen Überfunktion unterscheidet man:

Tumoren der Nebennierenrinde

Cushing (zu viel Cortisol)
Conn (zu viel Aldosteron)
Androgen (zu viel männl. Geschlechtshormone)

Tumoren des Nebennierenmarks

Phäochromozytome
oder der Ganglien Paragangliome                                                                                  oder hormonell inaktive Tumore

Cushing

Beim Cushing-Syndrom produziert die Nebenniere dauerhaft zu viel Cortisol – mit einer Wirkung, die der eines langfristig verabreichten Cortisonpräparats ähnelt.

Typische Symptome sind:

  • Gewichtszunahme mit vermehrtem Fettansatz am Rumpf (Stammfettsucht)

  • eine gestörte Blutzuckerregulation (diabetische Stoffwechsellage)

  • Bluthochdruck

  • sowie eine zunehmende Muskelschwäche

Die Ursachen sind unterschiedlich – z. B. ein hormonaktiver Nebennierentumor – und sollten in jedem Fall endokrinologisch und bildgebend abgeklärt werden.

Conn

Das Conn-Syndrom ist eine Erkrankung, bei der die Nebenniere zu viel Aldosteron produziert – ein Hormon, das eine zentrale Rolle bei der Regulation des Blutdrucks und des Salzhaushalts spielt.

Typische Anzeichen sind:

  • eine ausgeprägte arterielle Hypertonie (Bluthochdruck, oft therapieresistent)

  • ein Mangel an Kalium im Blut (Hypokaliämie), der zu Muskelschwäche, Müdigkeit oder Herzrhythmusstörungen führen kann

Die Diagnose erfolgt durch hormonelle Spezialuntersuchungen, ergänzt durch bildgebende Verfahren. In bestimmten Fällen kann eine operative Entfernung der betroffenen Nebenniere zu einer deutlichen Besserung oder Normalisierung der Symptome führen.

Androgene Tumore

Einige Nebennierenerkrankungen führen zu einer Überproduktion männlicher Geschlechtshormone (Androgene), wie zum Beispiel Testosteron.

Bei betroffenen Frauen kann dies zu typisch männlichen Veränderungen führen, wie etwa:

  • vermehrter Körper- und Gesichtsbehaarung

  • Bartwuchs

  • ggf. Stimmveränderungen oder Menstruationsunregelmäßigkeiten

Die Ursache liegt meist in einer hormonaktiven Raumforderung der Nebenniere und wird durch spezialisierte Hormonanalytik und Bildgebung abgeklärt. Je nach Befund kann eine operative Entfernung der hormonaktiven Nebenniere sinnvoll sein.

Phäochromozytome

Beim Phäochromozytom handelt es sich um eine hormonaktive Raumforderung der Nebenniere, die vermehrt Adrenalin oder Noradrenalin produziert – die sogenannten Stresshormone.

Typische Beschwerden sind:

  • plötzlich auftretender, stark erhöhter Blutdruck

  • Blässe, Kopfschmerzen, Herzklopfen

  • in einigen Fällen auch Herzrhythmusstörungen

Da diese Hormone unkontrolliert ausgeschüttet werden, kann es zu krisenhaften Zuständen kommen – eine präzise Diagnostik und strukturierte Vorbereitung der Behandlung sind daher essenziell. In der Regel ist eine operative Entfernung der hormonproduzierenden Nebenniere angezeigt.

Nebennierenkarzinom – selten, aber relevant

Bösartige Tumoren der Nebenniere sind selten, können jedoch hormonell aktiv oder inaktiv sein. Bei nachgewiesenem Befund ist – wenn technisch möglich – die chirurgische Entfernung des Tumors immer anzustreben, um das lokale Wachstum zu begrenzen und mögliche hormonelle Auswirkungen zu kontrollieren.

Diagnostische Methoden

Zur Beurteilung der Nebennierenfunktion werden gezielt die Hormone der Nebennierenrinde (z. B. Cortisol, Aldosteron) und des Nebennierenmarks (z. B. Adrenalin, Noradrenalin) im Blut und – je nach Fragestellung – auch im Urin bestimmt.

Ergänzend kommen sogenannte Funktions- oder Stimulationstests zum Einsatz. Sie helfen dabei, Über- oder Unterfunktionen eindeutig zu erkennen und die Diagnose abzusichern.

Bei bestimmten hormonaktiven Tumoren – etwa einem Phäochromozytom – werden vor der Operation gezielt medikamentöse Vorbereitungen getroffen. Diese dienen dazu, die Hormonspiegel zu stabilisieren und so Komplikationen während der chirurgischen Behandlung zu vermeiden.

Im RKM 740 Viszeralchirurgie Düsseldorf arbeiten wir dabei eng mit erfahrenen Endokrinolog:innen und Nuklearmediziner:innen zusammen, um Ihre Behandlung bestmöglich vorzubereiten und sicher zu begleiten.

Bildgebung

Zur Abklärung von Raumforderungen der Nebenniere kommen in der Regel moderne Schnittbildverfahren wie die Computertomographie (CT) oder Kernspintomographie (MRT) zum Einsatz.

Damit lassen sich Größe, Lage und Anzahl möglicher Tumoren zuverlässig beurteilen. Auch kleine Veränderungen oder mehrere Herde können so sicher erkannt werden.

Bei unklaren oder verdächtigen Befunden unterstützt die Bildgebung mit spezieller Technik zusätzlich dabei, gutartige von bösartigen Tumoren zu unterscheiden – eine wichtige Grundlage für die weitere Therapieentscheidung.

Mehr als nur Technik

Das Streben nach Exzellenz

Operatives Spektrum bei Nebennierenerkrankungen

Eine operative Entfernung der Nebenniere wird empfohlen, wenn ein hormonell aktiver Tumor vorliegt oder der Verdacht auf ein bösartiges Geschehen besteht – auch wenn die Überfunktion zunächst klinisch nur schwer erkennbar ist.

Die chirurgische Behandlung erfolgt im RKM 740 Viszeralchirurgie Düsseldorf in der Regel minimalinvasiv (endoskopisch) – über kleine Hautschnitte im Bauchraum oder im Rückenbereich. Dieses Verfahren ermöglicht eine gewebeschonende und präzise Entfernung, bei gleichzeitig schnellerer Erholung.

Je nach Lage und Ausprägung der Raumforderung wird die Nebenniere ganz oder teilweise entfernt. Diese Entscheidung treffen wir individuell, auf Basis der hormonellen Aktivität, der Bildgebung und der interdisziplinären Beurteilung.

In bestimmten Fällen – etwa nach Entfernung eines Cortisol-produzierenden Tumors – ist eine postoperative medikamentöse Unterstützung erforderlich, z. B. in Form einer temporären Hormonersatztherapie.

Ihr Kontakt zum RKM 740 Schilddrüsenzentrum Düsseldorf

Im RKM 740 Schilddrüsenzentrum Düsseldorf bieten wir Ihnen neben der Behandlung von Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen auch spezialisierte chirurgische Therapien bei Erkrankungen der Nebennieren. Unser erfahrenes Team begleitet Sie sicher und individuell durch alle Phasen Ihrer Behandlung.

Das RKM 740 Schilddrüsenzentrum liegt zentral in Düsseldorf und ist gut erreichbar – auch aus Neuss, Ratingen, Meerbusch, Mettmann, Krefeld, Duisburg, Essen und dem gesamten Rheinland.

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Fragen rund um Nebennieren

Was sind die Nebennieren und welche Funktion haben sie?

Die Nebennieren sind kleine Drüsen, die sich an den oberen Polen der Nieren befinden. Sie produzieren lebenswichtige Hormone, darunter in der Nebennierenrinde Cortisol, Aldosteron und Geschlechtshormone wie Testosteron und Östrogen sowie im Nebennierenmark Adrenalin. Diese Hormone regulieren wichtige Funktionen wie den Kalziumstoffwechsel, den Blutdruck und die Stressreaktion.

Welche Arten von Nebennierentumoren gibt es?

Tumoren der Nebennierenrinde können verschiedene hormonelle Überfunktionen verursachen, wie z.B.:

Cushing-Syndrom (Überschuss an Cortisol)

Conn-Syndrom (Überschuss an Aldosteron)

Androgene Tumoren (Überschuss an männlichen Hormonen)

Tumoren des Nebennierenmarks umfassen

Phäochromozytome (Überschuss an Adrenalin/Noradrenalin) und Paragangliome

hormonell inaktive Tumoren in allen Teilen der Nebenniere.

Welche Symptome treten bei einer Nebennierenüberfunktion auf?

Die Symptome hängen von der Art der Überproduktion ab:

Cushing-Syndrom: Gewichtszunahme, Muskelschwäche, Bluthochdruck

Conn-Syndrom: Hypertonie, Kalium-Mangel (Hypokaliämie)

Androgene Tumore: Vermehrte Körperbehaarung und männliche Merkmale bei Frauen

Phäochromozytom: Stark erhöhter Blutdruck, Blässe, Kopfschmerzen und Herzrhythmusstörungen

Wann ist eine Operation der Nebennieren notwendig?

Eine Operation ist angezeigt, wenn eine hormonelle Überfunktion (z.B. bei Cushing oder Phäochromozytomen) oder der Verdacht auf einen bösartigen Tumor besteht. In solchen Fällen wird die betroffene Nebenniere ganz oder teilweise entfernt, oft minimalinvasiv.

Wie wird die Diagnose einer Nebennierenüberfunktion gestellt?

Die Diagnose erfolgt durch Blut- und Urinuntersuchungen, um die Hormonproduktion der Nebennieren zu überprüfen. Zusätzlich können Funktions- und Stimulationstests durchgeführt werden, um die Diagnose zu bestätigen. Bildgebende Verfahren wie CT oder MRT werden genutzt, um die Tumoren zu lokalisieren und ihre Größe zu bestimmen.

Welche Bildgebungsverfahren werden für die Diagnose von Nebennierentumoren eingesetzt?

Computertomographie (CT) und Kernspintomographie (MRT) sind die Hauptmethoden, um Nebennierentumoren zu identifizieren. Sie helfen, gutartige von bösartigen Tumoren zu unterscheiden und geben detaillierte Informationen über Größe, Lage und Anzahl der Tumoren.

Welche Nachsorge ist nach einer Nebennierenoperation notwendig?

Die Nachsorge hängt von der Art des entfernten Tumors und der betroffenen Hormonproduktion ab. In einigen Fällen ist eine medikamentöse Nachbehandlung erforderlich, wie z.B. Hormonersatztherapie bei Cushing (Einnahme von Cortison). Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind notwendig, um Rückfälle zu vermeiden und den Hormonhaushalt zu überwachen.

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Viszeralchirurgie & Ayurvedamedizin
Pariser Str. 89
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